Die Initiative ging hier von den Anrainerkommunen Bad Endorf, Prutting, Riedering, Söchtenau und Stephanskirchen mit dem Abwasserzweckverband Simssee aus, als nach dem Bau der Kläranlage immer noch erst die Hälfte der Einträge eliminiert war. Über die Landwirte in den Gemeinderäten erreichten die Bürgermeister und der Abwasserzweckverband damals immer mehr Landwirte. Begonnen wurde in einem Projektgebiet – aber schon bald weitere sich das Engagement auf die gesamte Fläche der Trägerkommunen aus – und seit auch die Kommunen Frasdorf, Prien am Chiemsee und Rimsting mitmachen, ist das gesamte hydrologische Einzugsgebiet abgedeckt.
Unterstützt werden die Landwirte dabei vom Büro Ecozept im Auftrag des AZV: Von einzelbetrieblicher Beratung über Feldtage, Rundbriefe bis hin zu intensivem Austausch im AK Landwirtschaft.
Von Anfang bis heute war auch Dr. Hadumar Roch, Abteilungsleiter am Wasserwirtschaftsamt Rosenheim, engagiert mit dabei. Und sogar das Gesundheitsamt zeigte sich hilfreich, indem seine Untersuchungen der Badegewässerqualität auf wichtige Eintragspfade hinwiesen.
Das so langanhaltende Engagement mit einer solch enormen Reichweite hat die Jury überzeugt: Es ist ein Projekt mit Vorbildcharakter.
Weitere Informationen unter:
www.azv-simssee.de/schutzprojekt
https://www.youtube.com/watch?v=zXu4mnwD4bI
Bildquelle: AZV Simssee