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Mit der Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt Rosenheim ist es offiziell:
Die Pruttinger Dorfstiftung ist gegründet – und damit die erste Dorfstiftung im gesamten Landkreis Rosenheim. Sie steht für ein Miteinander, das über Generationen hinweg trägt, und für ein Dorf, das Verantwortung übernimmt – für heute, für morgen, für unser Dorf.

Ein Meilenstein für Prutting

Was mit einer Idee im Rahmen der 1100-Jahrfeier der Gemeinde begann, ist nun Wirklichkeit geworden. Die Pruttinger Dorfstiftung ist eine Treuhandstiftung unter dem Dach der Bürgerstiftung Rosenheimer Land. Sie wurde gemeinsam von der Gemeinde Prutting und der meine Volksbank Raiffeisenbank eG als Gründungsstifter ins Leben gerufen. Beide Partner stellten jeweils 25.000 Euro als Grundstockvermögen bereit.

Ziel der Stiftung ist es, langfristig finanzielle Mittel für das Gemeinwohl in Prutting bereitzustellen – unabhängig von politischen, konfessionellen oder wirtschaftlichen Interessen. Unterstützt werden sollen Projekte, die das Dorfleben bereichern, den sozialen Zusammenhalt fördern und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger stärken.

„Mit der Dorfstiftung schaffen wir ein dauerhaftes Instrument, um das Leben in unserer Gemeinde zu fördern – und zwar von innen heraus, durch die Menschen, die hier leben“, sagt Erster Bürgermeister Johannes Thusbaß, Initiator der Stiftung. „Sie ist Ausdruck dessen, was Prutting ausmacht: Gemeinschaft, Verantwortung und ein Blick nach vorn.“

Ziele und Wirkung – das Dorf im Mittelpunkt

Der Zweck der Stiftung ist breit angelegt und umfasst viele Lebensbereiche, die das dörfliche Miteinander prägen. Unterstützt werden insbesondere:

  • bedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger,
  • Kinder- und Jugendarbeit,
  • Alten- und Behindertenhilfe,
  • Kunst, Kultur und Bildung,
  • Sport und Vereinsleben,
  • Natur- und Umweltschutz,
  • Heimatpflege und Ortsverschönerung,
  • Brand-, Katastrophen- und Zivilschutz.

Damit greift die Pruttinger Dorfstiftung viele Themen auf, die in einer lebendigen Dorfgemeinschaft unverzichtbar sind. Ihr Ansatz: Gemeinsam wirken, statt nur zu reden.

„Unser Ziel ist es, dort zu helfen, wo Engagement auf Unterstützung trifft“, so Thusbaß weiter. „Die Stiftung ist keine anonyme Institution – sie gehört den Menschen in Prutting. Jeder kann mithelfen, Ideen einbringen oder Zustifter werden. Und jeder Euro bleibt letztlich im Dorf.“

 Verwurzelt in der Region, getragen von starken Partnern

Als Treuhandstiftung der Bürgerstiftung Rosenheimer Land profitiert die Pruttinger Dorfstiftung von fachkundiger Begleitung, rechtlicher Sicherheit und professioneller Verwaltung. Die Bürgerstiftung Rosenheimer Land betreut mittlerweile mehrere Treuhandstiftungen im Landkreis und sorgt für die korrekte Mittelverwendung, Buchführung und steuerliche Anerkennung.

„Dass Prutting als erste Gemeinde im Landkreis diesen Schritt geht, zeigt Mut und Weitsicht“, sagt Johann Hell, Leiter des Stiftungs- und Generationenmanagements der Bürgerstiftung Rosenheimer Land. „Mit der Pruttinger Dorfstiftung entsteht ein Modell, das auch für andere Gemeinden wegweisend sein kann.“

Ein ehrenamtlicher Stiftungsrat als Herzstück

Die Entscheidungen über die Verwendung der Stiftungsmittel trifft ein ehrenamtlich arbeitender Stiftungsrat, der die Interessen der Gemeinde, der Bürgerschaft und der Partnerinstitutionen vereint.

Dem ersten Stiftungsrat gehören an:

  • Johannes Thusbaß, 1. Bürgermeister der Gemeinde Prutting (Vorsitzender)
  • Slaven Jokic, Kämmerer der Gemeinde Prutting
  • Stefan Schöne, vom Gemeinderat bestimmte Person
  • Jens Köhler, Vertreter der meine Volksbank Raiffeisenbank eG
  • Johann Hell, Vertreter der Bürgerstiftung Rosenheimer Land

Das Gremium beschließt über Förderanträge, kontrolliert die Mittelverwendung und sorgt für Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit. Mindestens einmal jährlich wird über die Projekte und Aktivitäten berichtet.

Gemeinnützigkeit offiziell bestätigt

Kürzlich hat das Finanzamt Rosenheim mit dem sogenannten § 60a-Bescheid die satzungsgemäße Gemeinnützigkeit der Pruttinger Dorfstiftung bestätigt. Damit ist die Stiftung berechtigt, steuerlich anerkannte Zuwendungsbestätigungen für Spenden und Zustiftungen auszustellen.
Die Stiftung verfolgt laut Satzung ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung. Das Grundstockvermögen bleibt ungeschmälert erhalten – nur die Erträge und Spenden werden für Förderzwecke verwendet.

„Diese Anerkennung ist der entscheidende Schritt, der uns nun handlungsfähig macht“, betont Bürgermeister Thusbaß. „Von nun an kann die Stiftung aktiv Projekte fördern, die unser Dorfleben bereichern. Ich wünsche mir, dass viele Bürgerinnen und Bürger diesen Gedanken mittragen – sei es mit einer Spende, einer Zustiftung oder einfach mit einer guten Idee.“

Mitmachen, Mitgestalten, Mitstiften

Jede und jeder kann Teil der Pruttinger Dorfstiftung werden. Zustiftungen ab 1.000 Euro erhöhen das dauerhafte Grundstockvermögen und sichern die Zukunft der Stiftung. Spenden in beliebiger Höhe werden zeitnah für laufende Projekte eingesetzt. Beide Formen sind steuerlich absetzbar.

Neben finanzieller Unterstützung ist aber auch persönliches Engagement gefragt. Die Stiftung lebt von Ideen aus der Bevölkerung – von Projekten für Jung und Alt, die das Dorf noch lebenswerter machen.

Und das alles unter dem Leitsatz:
„Für heute. Für morgen. Für unser Dorf.“

Weitere Informationen, Fördermöglichkeiten und Kontaktdaten finden Sie unter
www.pruttinger-dorfstiftung.de

Ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und Zukunft: Prutting gründet erste Dorfstiftung im Landkreis Rosenheim

v.l.: Johann Hell, Mirko Gruber, Slaven Jokic, Johannes Thusbaß, Jens Köhler